Bei Kindern wissen wir, dass Spielen total wichtig ist, weil sich dabei Synapsen verknüpfen und sie unglaublich viel lernen. Also bitte nicht stören, vor allem wenn sie total in ihre eigene fantastische Welt abgetaucht sind. Hier ist das Zuhause von neuen Geschichten, erdachten Kreaturen, Erfindungen, Forscherdrang und Experimentierfreude. 

Bei solch einer kindlichen Unbefangenheit und Konzentriertheit werde ich öfter mal neidisch auf meine spielenden Kinder und wünsche mich in diesen Zustand zurück.

Dabei stelle ich mir die Frage:

Können wir Erwachsene nicht mehr spielen?

Also ich meine so richtig – mit freiem Geist, Überzeugung und komplettem Abtauchen. Oder wollen wir nicht mehr? Sehen wir keinen Sinn darin? Ist es vielleicht Zeitverschwendung? Oder haben wir keine Zeit dafür? Was hält uns davon ab, in ein Spiel zu versinken? Oder wissen wir garnicht mehr was wir spielen sollen? Mit “Spielen” meine ich diesen Zustand, wo wir Zeit und Raum vergessen – und uns nur der Tätigkeit  widmen, die jetzt gerade in uns Neugierde, Fantasie, oder Forscherdrang weckt.

Wo genau auf dem Weg des Erwachsenwerdens haben wir die Fähigkeit verloren in Wolken Tiere zu entdecken – vielleicht an dem Punkt, wo wir nur noch die Wetter-App aufmachen, anstatt in den Himmel zu schauen? Ok, das klingt dramatisch ... lassen wir das.

Aber eine Sache noch: Warum ist es für Kinder (wissenschaftlich erwiesen) so wichtig zu spielen, aber für Erwachsene scheinbar nicht?!

Ich brauche mehr Platz, Raum und Zeit für das Spielen in mein Leben – denn in dem Zustand geht’s mir gut. Simple as it is.

Ich möchte mich öffnen für die kleinen Dinge im Alltag – den Geist freihalten für jegliche Art kreativen In- und Outputs.

Und das Beste daran ist: Meine Kinder sind hier die Profis!
Sie zeigen mir jeden Tag, wie einfach es ist, in zwei Grashalmen Eddi und Beddi zu sehen.